INTERNATIONALE BOXGALA BERLIN

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INTERNATIONALE BOXGALA BERLIN – gleich um 3 WM-Gürtel ging es am Samstag, dem 16. Juli in Berlin als RAMONA KÜHNE und IKRAM KERWAT gegeneinander boxten. In einem weiteren Hauptkampf dieser Veranstaltung traten SAUERLAND Nachwuchsboxer TYRON ZEUGE und der Italiener GIOVANNI DE CAROLIS im Kampf um die Titel der Verbände WBA und GBU gegeneinander an. ARTHUR ABRAHAM kämpfte nach seinem Titelverlust in Las Vegas gegen den Norweger TIM ROBIN LIHAUG um den vakanten WBO-International Gürtel.

BOX CHAMPION ARTHUR ABRAHAM kämpfte um sein Comeback und stand vor einer nicht ganz einfachen Aufgabe: Nach seiner Niederlage bei seinem Boxkampf in Las Vegas wollte sich der Schützling von ULLI WEGNER am 16. Juli bei der INTERNATIONALEN BOXGALA BERLIN wieder an die Spitze zurückkämpfen.
Sein Gegner Tim-Robin Lihaug gilt als Norwegens Nummer eins, deshalb bereitete sich Abraham sehr gewissenhaft auf den Kampf motiviert vor: „Mein Ziel ist klar: Noch einmal ganz oben angreifen und erneut Weltmeister werden!“
5000 Zuschauer in der Berliner Max-Schmeling-Halle sahen, wie  der Abrahammer dominierte, Lihaug immer wieder hart traf. Der Ex-Weltmeister im Mittel- und Supermittelgewicht besiegte den Außenseiter Tim Robin Lihaug in Berlin souverän. Nach 1:09 Minuten der achten Runde warf die Ecke des Norwegers das Handtuch. Ulli Wegner, Arthurs Trainer, hatte seine gute Laune auch wieder gefunden und witzelte: „Ich hatte mein Essen schon bestellt und der Junge sollte sich mal beeilen, damit es nicht kalt wird. Aber Respekt vor dem Gegner, der hat viel eingesteckt.“Arthur hatte noch eine besondere Ansage zu machen: Er schenkte den K.o. seinem Bruder, der gerade Geburtstag hatte. Gratulation zum Sieg an Arthur Abraham, der nun wieder im WM-Geschäft steht.

Aus Sicht der Frauenboxfans war der Fight zwischen RAMONA KÜHNE und IKRAM KERWAT der Hauptkampf dieses Events. Ramona Kühne boxt seit Jahren für den Boxstall SES Magdeburg und wird von ihrem Ehemann betreut. Ikram Kerwat wird von Sven Ottke und Ulli Wegner trainiert. Ramona Kühne, ihres Zeichens Weltmeisterin im Federgewicht und ungeschlagen seit über sechs Jahren  versprach gegen „K.o.-Maschine“ Ikram Kerwat (fünf vorzeitige Siege bei sechs Kämpfen!) einen explosiven Fight. Ramona Kühne zeigte, dass sie mit ihren 36-Jahren noch immer nicht zum alten Eisen gehört. Die amtierende Superfedergewichts-Weltmeisterin gewann durch Abbruch vor der sechsten Runde auch den WBA International Titel im Leichtgewicht.Sie bestimmte das Tempo im Ring und zog der gebürtigen Tunesierin in einem technischen hochklassigen Kampf in der vierten Runde schließlich den Zahn. Ein linker Kopfhaken schickte Ikram Kerwat auf die Matte. Trainer In der fünften Runde hatte Kerwat jedoch keine Kraft mehr und gab auf.

STEFAN HÄRTEL überstand als Erster Kämpfer beim Sauerland-Kampfabend seinen ersten wirklichen Härtetest gegen Mateo Damian Veron. Der 28-jährige Super Mittelgewichtler war auf ganzer Linie gefordert, denn der Argentinier provozierte den Deutschen mit seiner hängenden Deckung und blieb über den ganzen Fight hinweg brandgefährlich. Nach großartiger kämpferischer Leistung gewann Härtel einstimmig nach Punkten.

Ein weiterer Kampf fand im Schwergewicht statt.  Der Berliner Burak Sahin landete in seinem zehnten Profi-Kampf einen ungefährdeten Punktsieg gegen Jakov Gospic.

Für Anthony Ogogo rückt eine WM-Chance immer näher. Der 27-jährige Engländer schickte in einem beeindruckenden TKO in Runde zwei gegen Bronislav Kubin aus Tschechien auf die Bretter. Nach zwei Achillessehnen-und einer Schulter-Operation war Ortogo wieder voll belastbar.

Im Fliegengewicht dominierte der Brite Charlie Edwards Jose Aguilar aus Nicaragua nach Belieben und gewann einstimmig nach Punkten.

Sebastian Formella, Super Weltergewichtler, überzeugte gegen Nico Salzmann mit einem einstimmigen Punktsieg und begeisterte das Publikum mit seinem spektakulären Kampfstil Auch im 13. Profikampf blieb er ungeschlagen.

Im WM-Hauptkampf des Abends standen sich Tyron Zeuge und Giovanni De Carolis im Kampf um den Titel des WBA Weltmeisters im Super-Mittelgewicht gegenüber. Spannend war es und der noch sehr junge Tyron Zeuge schlug sich bravorös. Der Kampf  in der Nacht von Samstag zu Sonntag in der Berliner Max-Schmeling-Halle endete mit einem nicht alltäglichen Punkturteil: 114:114, 114:114 und 115:114 (für Zeuge). Dennoch durfte der Italiener den Gürtel der World Boxing Association (WBA) behalten, weil durch die sogenannte „Majority-Regel“ das Unentschieden dominierte. Und bei einem Remis darf der Champion seinen Titel behalten. Tyron Zeuge hatte eine Schulterverletzung, irgendwann zwischen der fünften und siebten Runde erwischte De Carolis hart die linke Schulter. Tyron Zeuge konnte seinen Arm kaum noch bewegen. Die Schmerzen wurden von Runde zu Runde schlimmer. Schade für dieses grosse Talent.

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